Die Orgel wurde von der Orgelmanufactur Vleugels aus Hardheim (Deutschland) gebaut und am 28. Juli 2002 durch Herrn Prälat Dr. phil. Walter Graf feierlich eingeweiht.
Sie besitzt 3 Manuale C-a und ein Pedal C-f, mechanische Ton- und Registertraktur. Die 1909 Pfeifen werden durch eine elektrische Gebläseanlage über Tonkanzellenschleifwindladen mit Luft versorgt. Das Hauptwerk befindet sich in einem modernen, dem Kirchenraum nachempfundenen Gehäuse mit 5 oben und unten abgerundeten Pfeifentürmen.
Echo- und Solowerk (mit Tremulanten) befinden sich dahinter, getrennt durch einen Stimmgang, in einem gemeinsamen Schwellkasten.
Das Pedal schließt links und rechts daran an. Um größtmögliche Präsenz zu gewährleisten, ist die Rückwand des Hauptwerkes mit Holzlamellen versehen.
Durch die Disposition mit ihren 23 Labialregistern, mit 4 Vorabzügen un den 3 Zungenregistern, die in aufmerksamer, fachmännsicher und gewissenhafter Arbeit mit äußerstem Engagement intoniert wurden, ist es möglich, Literatur der unterschiedlichsten Epochen zu interpretieren. Mit den 3 Manual- und den 4 Pedalkoppeln wird die Klangvielfalt des Instruments noch bedeutend erhöht.
Durch die Einmaligkeit diser Orgel erfährt die diözesane Orgellandschaft eine innovative und kreative Bereicherung in klanglicher und optischer Hinsicht.
Das ist mit ein Grund, warum es uns gelungen ist, eine Expositur des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten seit September 2003 in Blindenmarkt einzurichten.